Zu Besuch bei Familie Adebar

Zu Besuch bei Familie Adebar

Am Sonntagmorgen trafen sich, trotz der laut Wetterbericht zu erwartenden Temperaturen von über 30°C, gut ausgerüstet mit vielen Getränken 21 Naturliebhaber zur rund 25 km langen Radwanderung „Storchentour“ in Dannefeld. Hier im Ort befindet sich auf dem Schornstein der ehemaligen Molkerei eins der neun Horste, an denen die Storchentour vorbei führt. Die Storchenfamilie mit zwei Jungtieren war wohl gerade auf Futtersuche. Denn nur kurzzeitig lies sich einer dieser schönen Vögel am Nest blicken. 

Vereinsvorsitzender Herr Grothe, der für diese Tour die Führung übernommen hatte, berichtete den Teilnehmern, dass es mit über 80 Jungstörchen im Drömling eher ein durchschnittliches Jahr wird. Endgültige Brutergebnisse stehen aber noch nicht fest. Die Niederschlagsereignisse im Juni haben z.B. zu Verlusten geführt oder wie in Sachau, wo aus vier vermutlich unbefruchteten Eiern keine Jungen schlüpften. Dagegen sind in Mieste die fünf Jungstörche schon ausgeflogen. 

Im Verlauf der Radwanderung durch die reizvolle Landschaft, vorbei an Wiesen und Wäldchen mit Halt an den einzelnen Storchstandorten gab es viel Interessantes zu erfahren. In diesem Jahr kam es verstärkt zu Horstwechsel aber auch zu zahlreichen Partnerwechsel. So blieb der auf der Tour liegende Horst Kabelwiese leer während nach längerer Pause ein Nest in Krügerhorst neu besetzt wurde. Auch in Jeggau gibt es in diesem Jahr wieder Störche wie Teilnehmer berichten konnten. 

Nach einem Abstecher zum Mittellandkanal wo einer der Angler gut gelaunt seinen Fang zeigte – das Abendessen war für ihn damit gesichert - ging es weiter in Richtung Buchhorst. Am ehemaligen Schöpfwerk, das bis 1990 zur Entwässerung des Gebietes diente und durch die geänderte Nutzung des Drömlings seit 2004 Informationsstelle mit Ausstellung ist - wie Herr Stautmann, Mitarbeiter der Naturparkverwaltung, später erläuterte, wurde eine längere Mittagspause mit Suppe, Bockwurst und vielen kalten Getränken eingelegt. 

Über Hopfenhorst und den Köckter Damm mit Halt an der „Biberburg“, einer kleinen Schutzhütte, ging es nach Köckte. Dort erwartete die Radlergruppe im Dorfgemeinschaftshaus zum Abschluss der Tour eine Überraschung. Die Damen der Köckter Gymnastikgruppe hatten fleißig Kuchen gebacken. Aber bevor jeder zu Teller und Gabel griff, zeigten sie den Gästen eine Kostprobe ihres sportlichen Könnens. Wofür es dann auch viel Zuspruch und Applaus gab.